Softwaregestützte Zeitmessung – Erleichterung oder Zeitfresser?

„Lasset die Erhebung beginnen!“ Demnächst soll es also mit der softwaregestützten Zeitmessung losgehen.

Diese Woche haben bereits die Schulungen zum System stattgefunden und auf den Fluren blickt man doch teilweise in sehr erleichterte Gesichter. Ich persönlich bin ja doch noch etwas skeptisch, ob die Erhebung selbst mir nicht doch zu viel kostbare Arbeitszeit wegnimmt, aber erfreulicherweise schien die Handhabung des Systems in der Schulung relativ einfach. Selbst die nicht IT-affinen Kollegen wie die liebe Kollegin Brigitte W., hatten den dreh ganz schnell raus und konnten ihre Zeiten ohne Probleme erfassen. Sicherlich muss man sich zu Beginn erst einmal daran gewöhnen die Messung vor einer Aufgabe zu starten und nach Erledigung wieder zu beenden, aber das ist ja völlig normal. Und es ist mir weitaus lieber meine Zeiten selbst zu stoppen, als wenn ein Mitarbeiter aus dem Projektteam mit einer Stoppuhr hinter mir her rennt und mich den ganzen Arbeitstag lang verfolgt um die Zeiten abzustoppen.

ZeitfresserDas würde mich nur unter Druck setzen und ich würde wahrscheinlich den ganzen Tag unter Strom stehen und für die Erledigung meiner Aufgaben noch mehr Zeit benötigen, als wenn ich die Zeiten selbst stoppe. Im Falle einer Zeitmessung durch einen Mitarbeiter des Projektteams per Hand, hätte ich mich auch umgehend mit Peter G. in Verbindung gesetzt. Das wäre ja die reinste Überwachung und sowas lasse ich nicht mit mir machen! Durch die softwaregestützte Erhebung ist die Sache für mich doch deutlich entspannter. Hinzu kommt natürlich noch dass das Projektteam sicherlich besseres zu tun hat, als die Zeiten einer ausgewählten Mitarbeitergruppe per Hand zu stoppen. Was das alleine gekostet hätte – ich darf gar nicht darüber nachdenken!

Von daher bin ich doch überzeugt davon dass das Projektteam sich für das richtige Erhebungsverfahren entschieden hat. Ich bin dennoch sehr gespannt wie viel Zeit die Messung der Zeiten letztendlich wirklich in Anspruch nimmt und was das für meinen Arbeitsalltag bedeutet!